Die Landwirtschaft im Land muss wieder eine Zukunft haben

17.03.2017

CDU-Agrarexpertin Christina Schulze Föcking referierte zum Thema „Situation der Landwirte in Siegen-Wittgenstein“

Die Fakten sprechen für sich: Nordrhein-Westfalen ist das drittgrößte Agrarland der Bundesrepublik Deutschland. Jeder achte Arbeitsplatz hängt direkt oder indirekt von der Landwirtschaft ab. Tagtäglich wird in den Ställen oder auf den Feldern für die Ernährung der Menschen gearbeitet.
„Kaum jemand weiß heute noch, wie viel Arbeit das macht. Landwirte arbeiten 7 Tage die Woche, wenn es sein muss auch nachts“, so die CDU-Agrarexpertin und NRW-Landtagsabgeordnete Christina Schulze Föcking MdL in ihrer Einleitung zum Thema „Situation der Landwirte in Siegen-Wittgenstein“, das sie vor den interessierten Zuhörern im Alten Bahnhof in Deuz am vergangenen Montag.
Eingeladen zu dieser Veranstaltung hatte die Sassenhäuser CDU-Landtagskandidatin Anke Fuchs-Dreisbach.
Trotz ihres enormen Einsatzes, sei die Situation an vielen Höfen im Land schwierig, da die Landwirte erneut kräftigte Gewinneinbußen hinnehmen mussten.
Hinzu komme eine Politik der rot-grünen Landesregierung, die die Situation weiter verschärft habe: „Immer wieder Alleingänge für NRW bei Regelungen, das wirkt sich in dieser anspannten Situation verheerend aus“, so Christina Schulze Föcking MdL. „Unsere Landwirte verdienen einen fairen Dialog und gemeinsame Lösungsansätze“.
Landwirte, so die Abgeordnete leisteten eine gute Arbeit. Sie seien vielfältig tätig und übernähmen viele Aufgaben, wie z.B. im Umweltschutz. Insofern sei es wichtig, dass sie für ihre Erzeugnisse auch gute und auskömmliche Preise erhalten. Der Wettbewerb im Einzelhandel gehe jedoch vor allem auf Kosten der Erzeuger.
„In der Milchproduktion beispielsweise gehen rund 85 Prozent an die fünf größten Handelskonzerne. Und die diktieren die Preise. Wer da das Nachsehen hat, wird doch klar“.
Wolle man auch zukünftig eine leistungsfähige Landwirtschaft, die unter höchsten Qualitätsansprüchen gesunde Nahrungsmittel erzeugt, so seien faire uns auskömmliche Preise dazu unerlässlich.
Die Sassenhäuser CDU-Landtagskandidatin Anke Fuchs-Dreisbach forderte abschließend, die Leistungen der Landwirte endlich wieder angemessen zu würdigen. „Die Landwirte sind nicht die Büttel der Nation, auf die man einprügeln kann, wie man will. Sie leisten vielmehr eine existenzielle gesellschaftliche Aufgabe: Sie sind diejenigen, die jeden Tag dafür sorgen, dass wir gute Lebensmittel bekommen.“