Route 57 ist nicht deklassiert - Masterplan zum Straßenbau

15.01.2018

Mit dem Masterplan hat das Verkehrsministerium erstmals die Umsetzung des Bedarfsplans für Nordrhein-Westfalen strukturiert und offen gelegt. Es geht darum, infrastrukturelle Prioritäten zu setzen und Verkehrsengpässe, die Tag für Tag auf den Hauptschlagadern für kilometerlange Staus sorgen, zu beseitigen.
„Im Bereich Verkehrsinfrastruktur ist es in den letzten Jahrzehnten zu einem riesigen Investitionsstau gekommen, den wir jetzt angehen“, sagt Anke Fuchs-Dreisbach, „Fast alle NRW-Autobahnen und Brücken sind davon betroffen und es ist mir wichtig, dass wir aktiv werden, weil jeder Stau auch einen volkswirtschaftlichen Schaden nach sich zieht.“ Der Masterplan beschreibt eine systematisch angelegte und durchdachte Vorgehensweise, diese volkswirtschaftlichen Schäden der Transportwirtschaft möglichst schnell und gezielt zu beheben.
„Die marode nordrhein-westfälische Infrastruktur ist das Ergebnis mangelhafter kontinuierlicher Investitionen der letzten Jahre in Verkehrsprojekte, trotz der guten Mittelausstattung des Bundes. Der Investitionsstau ist gegenwärtig so immens, dass nicht überall gleichzeitig gebaut werden kann“, so Fuchs-Dreisbach.

Das bedeutet allerdings nicht, dass das Projekt Route 57 deklassiert wird. Dass es nicht zügiger vorangeht, liegt augenblicklich daran, dass Planungsprozesse im Straßenbau nicht zeitnah ausgeführt werden können. „Der Plan steht für ein konsequentes pragmatisches Handeln des Verkehrsministers. Mein Einsatz gilt weiterhin dem Ziel einen Planungsauftrag zur gesamten Ortsumgehungskette Route 57 zu bekommen“, sagt die heimische Landtags-abgeordnete.